Leistungen

Hochwasserschutz

Hochwasser sind Naturereignisse mit seltenen Wiederkehrintervallen. Sie übersteigen das Vorstellungsvermögen der Menschen. Daher ist die Darstellung und Bereitstellung von möglichen, insbesondere extremen Szenarien und möglicher Schutzmöglichkeiten einer der wichtigsten Stützpfeiler in der Hochwasservorsorge.

Im Laufe der letzten beiden Dekaden haben sich die diesbezüglichen Unterlagen grundlegend geändert. Sönnichsen&Weinert hat seit der Bürogründung solche Unterlagen erarbeitet. Durch die im Laufe der Jahre gesammelte Erfahrung hat Sönnichsen&Weinert den Informationsgehalt der Karten immer weiter optimiert und mit innovativen Vorschlägen den Inhalt z.B. von Aktionsplänen und Gefahrenkarten mitgeprägt.

Diese Kenntnisse und Fähigkeiten werden zur Erarbeitung der Grundlagen und Inhalte der aktuell geforderten und zukünftigen Kartenwerke gezielt eingesetzt und erlauben die Erarbeitung von Karten und Unterlagen mit fundierten und detaillierten Informationen.

Sönnichsen&Weinert hilft Ihnen, das Hochwasserrisiko zu mindern. Hochwasserschutz muss großzügig und gleichzeitig sparsam sein. Maßnahmen und Bauwerke dürfen den Alltag der Menschen in „Trockenzeiten“ nicht beeinträchtigen, müssen aber im Ereignisfall zuverlässig funktionieren.

Sönnichsen&Weinert im Hochwasserschutz: fachkundig, ideenreich, erfahren in der Bürgerbeteiligung, im Genehmigungsverfahren, in den politischen Gremien und in der Beschaffung der Fördermittel.

Deiche, Schutzmauern, Flussumgestaltung, Vorlandabgrabung und Hochwasserrückhaltung von der Skizze bis zur Bauwerksübergabe, HOAI Leistungsphase 1 bis 9.

Hochwasserschutz ist einfach, wenn man weiß, was einen erwartet. Sönnichsen&Weinert weiß, was Objekte in Sachen Hochwasser erwartet. Dabei geht es nicht nur um Überschwemmungsschäden durch benachbarte Flüsse. Diese stellen nur 1/3 aller Hochwasserschäden dar – wild abfließendes Hochwasser, hohe Grundwasserstände und Versagen von Entwässerung stellen die restlichen 2/3.

Das Ausmaß des Schadens einer Überflutung ist in Höhe und Ausdehnung vorhersehbar. Sönnichsen&Weinert kann diese ermitteln, hilft bei der Einschätzung dieser Gefährdung und den Möglichkeiten der Vorsorge und des Schutzes.

Sachschäden sind teuer, ein Betriebsstillstand kann teurer sein. Sachversicherer und große Unternehmen bedienen sich daher der Fähigkeiten und Erfahrungen von Sönnichsen&Weinert.

Für die Gültigkeit hydraulischer Berechnungen sind Eichungen notwendig, insbesondere auch im Hochwasserbereich. Eine durchgehende Möglichkeit der Eichung für diese Abflusssituation ist für den Modelleur von hohem Wert, um die Parameterwahl zu überprüfen und Abflüsse zu hinterfragen. Hochwassermarken als Zeitzeugen liefern die Informationen. Sie sind oft nur selten und punktuell vorhanden. Der Fokus liegt daher auf einer längendeckenden Erfassung der Höchstwasserstände. Diese werden durch Sönnichsen&Weinert im Ereignisfall zeitnah gesucht, dokumentiert und eingemessen.

Aus den ermittelten Hochwasserständen werden Gewässer-Längsschnitte erstellt, die als Vergleichsgrundlage von berechneten Wasserständen dienen. Zur Erfassung korrekter Höchststände wird viel Erfahrung benötigt, damit keine falschen Stände markiert werden. Diese Erfahrung liegt bei Sönnichsen&Weinert durch die Dokumentation von Hochwasserereignissen seit Ende der 1990er Jahre vor. Auswertungen von Pegelwerten, Vergleiche mit historischen Hochwassermarken und lagebezogene Fotos vervollständigen die ausführliche Hochwasser-Dokumentation.

Die Gefahren von Hochwasser beschäftigen uns mehr denn je. Um so wichtiger ist es als Immobilienbesitzer, Hochwasser-Risiken abzuschätzen, um durch sinnvolle Vorsorgemaßnahmen Schäden vorzubeugen.

Mithilfe des Hochwasserpasses des Hochwasser-Kompetenz-Zentrums(HKC) können die Standorte von Privat- und Gewerbe-Immobilien oder Gebäuden der öffentlichen Hand in hochwassergefährdeten Gebieten analysiert und bewertet werden.

Wir bieten mit dem Hochwasserpass die Beratung und Ausstellung des Hochwasserpasses an.

Der Inhaber des Hochwasserpasses bekommt somit eine realistische Risikoeinschätzung über die Gefahren durch Hochwasser, Starkregen, Kanalrückstau oder Grundwasser.

Der Hochwasserpass dient auch als Nachweis, inwieweit das Gebäude hochwassergefährdet, -gesichert oder -angepasst ist. Dies steht immer mehr im Fokus der Versicherungen und kann mitunter zu einer Verringerung der monatlichen Versicherungskosten führen.

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.hochwasser-pass.com.

Gewässergestaltung

Gewässer sind lebendige Bestandteile des Naturraumes! Der Umgang da­mit erfordert neben souveränem Ingenieurwissen langjährige Erfahrung, Fingerspit­zengefühl und eine Prise guter Ideen – Sönnichsen&Weinert hat für sich diese Bedingungen formuliert, folgt ihnen und führt den Nachwuchs sorgfältig ein, um Kontinuität zu garantieren.

  • Guter Gewässerzustand
  • Vermindertes Hochwasserrisiko
  • Attraktivität für den urbanen Raum
  • Schöne Flüsse für die Menschen

Die Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) der Europäischen Union fordert, den „guten Gewässerzustand“ zu erreichen. Dabei geht es in  erster Linie darum,  die ökologische Durchgängigkeit von Sohle und Ufer wiederherzustellen und dem Gewässer genug Raum zur eigenen Entwicklung zu geben.

Die Durchgängigkeit ist das Rückgrat des guten Gewässerzustandes. Das Büro Sönnichsen&Weinert  erarbeitet Konzepte zu diesem Thema für ganze Gewässersysteme und  plant und baut konkrete Aufstiegshilfen.

Eine wichtige Zielsetzung der Wasserwirtschaft ist es, natürliche und naturnahe Fließgewässer zu schützen und gestörte Gewässer in einen naturnahen Zustand zurückzuführen. Eine wichtige Grundlage für die langfristige Planung hierfür sind die Gewässerentwicklungskonzepte.

In einer interdisziplinären Zusammenarbeit mit Ökologen und Landschaftsplanern erstellt das Büro Sönnichsen&Weinert für Gewässer unterschiedlichster Naturräume Gewässerentwicklungskonzepte, die die (scheinbar) konkurrierenden Anforderungen wie Gewässerschutz, Hochwasserschutz, Energieerzeugung berücksichtigen und skizziert wirtschaftliche und langlebige Maßnahmenvorschläge.

Hydrologie – Hydraulik

Für die Aufstellung und Verfeinerung von Hydraulikmodellen führt Sönnichsen&Weinert Vermessungen durch. Diese umfassen die Aufnahme von Gewässerquerprofilen, Bauwerken (Brücken, Wehre, …) sowie von Vorländern und werden bei Bedarf per Boot vorgenommen. Im Rahmen von Hochwasserschutzplanungen und Hochwasserplänen werden topographische Geländeaufnahmen und Objektvermessungen durchgeführt, die den Anforderungen von Entwurfsplanungen genügen.

Bei den zum Einsatz kommenden Geräten handelt es sich um eine Trimble Totalstation 5600, einen Trimble R8 Rover und ein Digitalnivelliergerät DINI 20. Die satellitengestützte Vermessung ermöglicht es Sönnichsen&Weinert flexibel und effizient auf die unterschiedlichsten Vermessungsanforderungen zu reagieren. Die Auswertung und Weiterverarbeitung der gewonnenen Daten erfolgt mit ArcGIS, bzw. ACAD Civil 3D in der jeweils aktuellsten Programmversion.

Hydraulische Modelle bilden die Grundlage für den Großteil wasserwirtschaftlicher Planungen. In der Aufstellung solcher Modelle besitzt Sönnichsen&Weinert langjährige Erfahrung. Im Laufe der Zeit wurden über 2.000 km ein- und zweidimensionale Hydraulikmodelle aufgebaut und verfeinert, die die natürlichen Verhältnisse gut nachbilden. Das Spektrum reicht dabei von Flachlandflüssen bis zu Mittelgebirgsflüssen.

Die Spezialisierung und interdisziplinäre Arbeitsweise der Mitarbeiter von Sönnichsen&Weinert in Verbindung mit modernsten Arbeitsmethoden, aktueller Software und regelmäßiger Fortbildung sichern eine fundierte Projektbearbeitung auf einem aktuellen Stand der Wissenschaft. Resultat sind angepasste, zutreffende Modelle, die unter Berücksichtigung der finanziellen Ressourcen der jeweiligen Aufgabenstellung gerecht werden.  Großer Wert wird auf eine Plausibilitätskontrolle der Ergebnisse gelegt, die bei Modellsystemen immer erforderlich ist.

Scheitelabfluss, Volumen und zeitliche Verteilung einer Hochwasserwelle stellen abhängig von der Aufgabenstellung die Grundlage für detaillierte wasserwirtschaftliche Untersuchungen dar und sind Bemessungsgrundlage für Maßnahmen. Sönnichsen&Weinert bildet mit Hilfe von Niederschlags-Abfluss-Modellen das Einzugsgebiet mit den darin stattfindenden Niederschlags-Abflussprozessen nach. Dies bedarf genauer Kenntnisse der hydrologischen und hydraulischen Bedingungen als auch der Besonderheiten des jeweiligen Einzugsgebiets, die sich aus den unterschiedlichsten Naturraumtypen ergeben.

Abhängig von der Aufgabenstellung (z. B. Überschwemmungsflächenermittlung, Maßnahmenplanung, Speicherbewirtschaftung) wird ein angemessener Detaillierungsgrad (Größe der Teileinzugsgebiete, Berücksichtigung von Sonderbauwerken im Kanalnetz) gewählt.

Naturschutzfachliche und landschaftsplanerische Leistungen

Der landschaftspflegerische Begleitplan (LPB) ist der naturschutzfachliche Beitrag in einem Genehmigungsverfahren. Er dient dazu, die mit einem Vorhaben einhergehenden Beeinträchtigungen von Natur und Landschaft zu erfassen und zu bewerten. Des Weiteren werden Maßnahmen des Naturschutzes und der Landschaftspflege zur Vermeidung und Minimierung sowie zum Ausgleich und Ersatz der ermittelten Beeinträchtigungen abgeleitet und dargestellt. Grundlage hierfür bietet das BNatschG in Verbindung mit den Naturschutzgesetzen der Länder.  Mit dem LBP werden u.a. Maßnahmen zur Vermeidung bzw. Minimierung baubedingter Beeinträchtigungen entwickelt.
Die Erarbeitung des LBP erfolgt entsprechend den einschlägigen Regelwerken und der in den Bundesländern anzuwendenden methodischen Standards und umfasst die vier Leistungsphasen der HOAI § 26.

Sönnichsen&Weinert erarbeitet diese LBP mit folgenden Leistungen:

  • Erfassung des Zustandes von Natur und Umwelt im Planungsgebiet
  • Ermittlung der Eingriffserheblichkeit
  • Konzeption von Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen
  • Eingriffsbilanzierung
  • Erarbeitung von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen
  • Abstimmung mit den Fachbehörden

Soweit erforderlich werden eine Biotpotypenkartierung und eine Artenschutzrechtliche Prüfung ebenfalls von Sönnichsen&Weinert durchgeführt. Bei letzterem wird im Zuge des Genehmigungsverfahrens geprüft, ob mit dem geplanten Vorhaben artenschutzrechtliche Verbotstatbestände gemäß § 44 BNatSchG berührt werden. Der Beitrag bezieht sich auf die im jeweiligen Bundesland als planungsrelevant eingestuften Arten.

Zum Schutz von bedrohten Pflanzen- und Tierarten sowie von Lebensräumen (Habitaten) besteht eine gesamteuropäische Verpflichtung (Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie). Vorhaben in FFH-Gebieten und in deren Umgebung müssen mit den Erhaltungszielen des betroffenen Gebietes vereinbar sein. Der Verdacht, ein Projekt könnte dem Schutzzweck des FFH-Gebietes entgegenstehen, zwingt zur Durchführung einer FFH-Verträglichkeitsprüfung.

Sönnichsen&Weinert führt dafür die erforderliche Vorprüfung durch.

Für viele wasserbauliche Vorhaben ist  nach dem Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) eine standortbezogene Vorprüfung des Einzelfalls durchzuführen. Der Vorhabensträger muss eine entsprechende Unterlage vorlegen, die dokumentiert, ob durch das Vorhaben erhebliche Umweltauswirkungen im Sinne des UVPG zu erwarten sind:

  • Zusammenstellung der Merkmale des Vorhabens (gemäß Anlage 2 Nr. 1 UVPG)
  • ökologische Empfindlichkeit des Standortes des Vorhabens (gemäß Anlage 2 Nr. 2 UVPG)
  • Beurteilung des Vorhabens unter Berücksichtigung der vorgesehenen Vermeidungs- und Verminderungsmaßnahmen des Vorhabenträgers (§ 3c UVPG)
    Beurteilung der UVP-Pflichtigkeit des Vorhabens

Bei einer Vorprüfung des Einzelfalls handelt es sich um ein überschlägiges Prüfverfahren auf der Grundlage vorhandener Daten. Die in Anlage 2 des UVPG „Kriterien für die Vorprüfung des Einzelfalls im Rahmen einer Umweltverträglichkeitsprüfung“ aufgeführten Aspekte werden durch Sönnichsen&Weinert beachtet und bewertet.

Regenwassermanagement

Regenwassermanagement ist die dezentrale Entsorgung von Niederschlagswasser, das auf Grundstücken anfällt. Ziel ist es, das Niederschlagswasser weitestgehend zur Sicherung des Wasserhaushalts und einer rationellen Verwendung des Wassers, zur Erhaltung der Leistungsfähigkeit der Abwasserbehandlungsanlagen und zur Verringerung von lokalen Überschwemmungsgefahren im natürlichen Wasserkreislauf zu belassen.

Dazu kann das Regenwasser vor Ort zurückgehalten, dem Grundwasser durch Versickerung zugeführt, als Brauchwasser verwendet oder (gedrosselt) in ein Gewässer oder in die Kanalisation abgeleitet werden. Diese Einzelaspekte werden von Sönnichsen&Weinert entsprechend den örtlichen Bedingungen für jedes Vorhaben individuell betrachtet und zu einer gesamtheitlichen Lösung ausgearbeitet.

Aufgrund der Erfahrungen im Bereich der Gewässergestaltung legen Sönnichsen&Weinert großen Wert auf die Kombination der erforderlichen Maßnahmen des Regenwassermanagements mit einer gewässerökologischen Umgestaltung bzw. Optimierung des Gewässers. So planen Sönnichsen&Weinert beispielsweise Rückhalteräume, die durch synergetische Lösungen in das Gewässerprofil integriert werden, und somit zusätzliches Rückhaltevolumen aktiviert wird.

Städte und Kommunen haben je nach Größe eine Vielzahl an Einleitungen in oberirdische Gewässer. Die Einleitung von Niederschlagswasser ist für jede Einleitungsstelle erlaubnispflichtig. Sönnichsen&Weinert erarbeiten durch eine über lange Jahre entwickelte systematische Abarbeitung auch große Anzahl von entsprechenden Erlaubnisanträgen unter Gewährleistung und Einhaltung erforderlicher Termine. Darin enthalten ist immer auch eine Kenntnis der örtlichen Verhältnisse durch eine umfassende Begehung mit Foto-Dokumentation der Einleitungsstelle, Kennzeichnung und Dokumentation von Besonderheiten sowie der Abprüfung hydraulischer  Belastungen.

Je nach Nutzung der Grundstücke, Gestaltung von Dachflächen oder sonstigen Verhältnisse kann eine Behandlung des Niederschlagswassers erforderlich werden. Sönnichsen&Weinert ermitteln die diesbezügliche Reinigungserfordernis und entwickeln individuelle Lösungen. Vorzugsweise wird geprüft, ob eine Nutzung der belebten Bodenzone ausreicht, um eine ausreichende Reinigungsleistung zu erzielen. Sind technische Lösungen erforderlich, werden diese unter Berücksichtigung der aktuellen Regelwerke und durch gute Kenntnis technischer Lösungen zielgerecht erarbeitet.